Antworten auf häufig gestellte Fragen
Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum kreisweiten Mobilitätskonzept sowie zu aktuellen Themen der Verkehrsplanung.
Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum kreisweiten Mobilitätskonzept sowie zu aktuellen Themen der Verkehrsplanung.
Ein Mobilitätskonzept ist ein strategischer Rahmen für die Verkehrsentwicklung. Dieser enthält neben den Zielen auch konkrete Handlungsempfehlungen und Maßnahmen, um diese zu erreichen. Die Maßnahmen werden in einem integrierten Gesamtkonzept zusammengeführt mit Aussagen zur Priorität sowie zur Finanzierbarkeit im Zusammenhang mit bestehenden Förderprogrammen.
Das Mobilitätskonzept für den Kreis Viersen betrachtet das gesamte Kreisgebiet mit den neun kreisangehörigen Städten und Gemeinden.
Damit gemeint sind sowohl kreisweite überörtliche als auch die Kreisgrenze überschreitende Mobilitätsangebote. Wohingegen die nahräumlichen Mobilitätsthemen (z.B. Fußverkehr, innerörtliche Querungsstellen und Parkraum) nicht Bestandteil des Konzeptes sind, da diese von den jeweiligen Städten und Gemeinden betreut werden.
Da es für die Themen ÖPNV und Radverkehr mit dem Nahverkehrsplan bzw. dem kreisweiten Radverkehrskonzept bereits detaillierte Teilkonzepte gibt, liegt der Schwerpunkt beim Mobilitätskonzept auf ergänzenden innovativen Mobilitätsangeboten (z.B. On-Demand-Verkehre und Sharing-Systeme) sowie der besseren physischen und digitalen Verzahnung der Mobilitätsoptionen zu einem Gesamtsystem.
Wir freuen uns, wenn Sie sich in den Prozess zum Mobilitätskonzept einbringen, denn Sie kennen die lokalen Gegebenheiten und Ihre Mobilitätsbedürfnisse. Im Rahmen der Online-Beteiligung können Sie uns über zwei Dialogforen Ihre Wünsche und Ideen zum zukünftigen Mobilitätsangebot mitteilen.
Dialogforum 1 umfasst Fragen zu Ihrem Mobilitätsverhalten sowie Ihren Mobilitätsbedürfnissen. In Dialogforum 2 haben Sie die Möglichkeit Hinweise und Anregungen direkt in einer interaktiven Karte zu platzieren.
Unter Mitmachen haben Sie zwischen dem 19. Februar und dem 22. März 2024 Zugriff auf die beiden Dialogforen.
Im Ergebnis werden praxisnahe Maßnahmenvorschläge entwickelt, die eine stärkere Nutzung des Umweltverbundes begünstigen, die Umweltbelastung reduzieren und die Lebensqualität verbessern. Aus Sicht des Kreises sind besonders kreisweite, überörtliche sowie die Kreisgrenze überschreitende Mobilitätsangebote von Interesse.
Da es für die Themen ÖPNV und Radverkehr mit dem Nahverkehrsplan bzw. dem kreisweiten Radverkehrskonzept bereits detaillierte Teilkonzepte gibt, liegt der Schwerpunkt auf ergänzenden innovativen Mobilitätsangeboten (z.B. On-Demand-Verkehre und Sharing-Systeme) sowie der besseren physischen und digitalen Verzahnung der Mobilitätsoptionen zu einem Gesamtsystem.
Ziel ist, einen praxisnahen Maßnahmenplan für den Kreis Viersen zu erstellen.
Das Gesamtkonzept soll politisch beschlossen werden und einen Handlungsrahmen für die zukünftige Mobilitätsentwicklung vorgeben.
Multimodalität bedeutet, dass Wege mit verschiedenen Verkehrsmitteln zurückzulegen sind. So ist eine Person multimodal unterwegs, wenn er oder sie zur Arbeit radelt, mit dem Auto zum Einkaufen fährt und für den Weg ins Fitnessstudio den Bus nimmt.
Intermodalität bedeutet die Verkettung verschiedener Verkehrsmittel für einen Weg. Eine Person ist dann intermodal unterwegs, wenn sie etwa mit dem Fahrrad zur Bushaltestelle fährt, den Bus nimmt und dann zu Fuß zum Zielort geht.
Umweltverbund bezeichnet die Gruppe „umweltverträglicher“ Verkehrsmittel, d. h. die nicht motorisierten Verkehrsträger wie Fuß- und Radverkehr (einschließlich Pedelecs), den Öffentlichen Personennahverkehr (Bahn, Bus, Tram, Taxen etc.) sowie die gemeinsame Nutzung von Verkehrsmitteln wie Car- und Bikesharing oder Mitfahrzentralen.
ÖPNV ist die Abkürzung für öffentlicher Personennahverkehr. Das sind Züge, Busse, Straßenbahnen, S-Bahnen, U-Bahnen, Fähren, öffentliche Fahrräder und Taxen. Der ÖPNV ist also der Personenverkehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb von Städten und Gemeinden.
SPNV ist die Abkürzung für Schienenpersonennahverkehr, also schienengebundene Regionalverkehre von Eisenbahnverkehrsunternehmen wie der Deutschen Bahn, der Regiobahn, der NordWestBahn und anderen Anbietern.
„On-Demand“ bedeutet „Auf Nachfrage“. Ein On-Demand-Verkehr ist somit ein Verkehr, der nur bei Bedarf durchgeführt wird. In der Regel erfolgt bei diesem eine Personenbeförderung unabhängig von einem Fahrplan auf Nachfrage wie etwa bei Rufbus-Systemen. Die Fahrgäste können haltestellenunabhängig ein- und aussteigen. Die Organisation eines On-Demand-Verkehrs findet meistens über eine App statt, durch die ein Fahrzeug zum gewünschten Ort bestellt werden kann. Insbesondere für ländlich geprägte Räume kann der On-Demand-Verkehr zur Erhaltung der Daseinsvorsorge beitragen.
„Sharing“ bedeutet Teilen. Mit einem Sharing-System ist das organisierte Teilen von Fahrrädern, Autos, Rollern etc. gemeint. Mit Sharing-Systemen kann auf das eigene Transportmittel verzichtet werden, da bei Bedarf eines ausgeliehen werden kann. Das Ausleihen der Fahrzeuge funktioniert nach einmaliger Registrierung, häufig unterstützt durch eine App, eine Nutzerkarte oder telefonisch. Die Nutzung der Sharing-Systeme ist in der Regel kostenpflichtig.
Für die effiziente Verzahnung der Mobilitätsformen des Umweltverbundes sowie die Schaffung neuer Mobilitätsangebote wird untersucht, welche Möglichkeiten die digitalen Mobilitätsplattformen (Verleihsysteme, kombinierte Buchungsoptionen, digitale Mitfahrzentrale) im Kreis Viersen bieten.